Jedes Kind will lernen!   

Die Ermittlung des individuellen Förder- bzw. Forderbedarfs des einzelnen Kindes gehört zu unseren Kernaufgaben, ebenso wie die Stärkung des Partner- und Gruppenlernens.

Wir individualisieren zunehmend unseren Unterricht, ohne dabei jedoch die Gruppe als Team aus den Augen zu verlieren.

Transparente und vergleichbare Maßstäbe gelten für alle, doch wir berücksichtigen vorrangig den gesamten Lernprozess des Kindes und verstehen ihn als Entwicklungsweg, der vielen Einflüssen ausgesetzt ist.

Für alle Jahrgänge existieren verbindlich festgelegte Bewertungs- und Inhaltskriterien nach Beschlüssen der jeweiligen Fach- bzw. Gesamtkonferenz, die auf der Basis der gesetzlichen Richtlinien (Kerncurricula) und der geltenden Absprachen mit dem Meppener Schulverbund erarbeitet wurden.

Wir dokumentieren regelmäßig die Lernentwicklung und ergänzen sie u.a. durch Beratungsgespräche.

Dennoch

Handelnd erworbenes Wissen, das überprüft und sinnvoll miteinander verknüpft wird, gerät in Zeiten von künstlicher Intelligenz und eines weltweiten Suchmaschinen-„Gedächtnisses“ zunehmend in den Hintergrund.

Wie also sollte eine angemessene Pädagogik bereits junge Kinder auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten?

Hier gilt, wie so oft: Je früher begonnen wird, desto besser!

Stichworte wie „Fragen stellen, Vermutungen äußern und überprüfen, Antworten kreativ denken, Teamarbeit mit Ergebnissen beenden“ sind nur einige Schlüsselkompetenzen, die den Kindern helfen, sich in einer sich verändernden Welt zurecht zu finden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die vier Säulen der nachhaltigen Bildung (vgl. Schulprogramm/Leitbild).

Zu den sogenannten Schlüsselkompetenzen, die als Bildungsziele in den vier Grundschuljahren angelegt und trainiert werden, zählen wir ebenso die Vermittlung von Zuversicht und Vertrauen, die Hand in Hand geht mit der Selbstkompetenz, der Sozialkompetenz und der Sachkompetenz.

Auszug aus unserem Schulprogramm:

  1. Selbstkompetenz beinhaltet die Fähigkeit und die Bereitschaft, die eigene Begabung, Anstrengungsbereitschaft und Motivation zu entwickeln. Die Verantwortung für das eigene Lernen liegt beim Kind, das jedoch die Sinnhaftigkeit des zu Erlernenden sehen muss. Im Laufe dieses Prozesses erkennt es mit Unterstützung der Lernbegleiter*innen sowohl die eigenen Stärken und Interessen als auch die Schwächen. Im gelenkten Unterricht bringt es sich demgemäß ein, in Phasen der freien Arbeit führt es diese zu Ende und kontrolliert und reflektiert sie. Durch tägliche Übung entwickelt das Kind Ausdauer, gewählte Methoden werden zum personalisierten Lernen genutzt. (vgl. u.a. Förderkonzept)
  2. Sozialkompetenz bedeutet – auf den Nenner gebracht – nach einem Wertesystem mit anderen so umzugehen, wie man es sich für sich selbst wünscht (goldene Regel). Dabei lernen die Kinder konstruktive Kritik zunehmend angemessen zu formulieren bzw. anzunehmen. Sie tragen zu Gruppenentscheidungen bei und akzeptieren sie auch bei Nichtunterstützung. (vgl. u.a. Konzept zur Demokratisierung)
  3. Sachkompetenz beinhaltet, sich fragend und forschend die Welt zu erschließen, Sachbereiche urteils- und handlungsfähig in die eigene Zuständigkeit zu übernehmen. Über die vorgegebenen Unterrichtsinhalte hinaus kann sich das Kind eigenaktiv verschiedene Sachverhalte aneignen (z.B. mit Angeboten aus dem Lernbüro), Informationen suchen, ordnen, Inhalte aufnehmen, bewerten und/oder verwerfen. (vgl. Förderkonzept). Bedeutsam in diesem Zusammenhang ist die Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse (z.B. im Klassenverband, in der Kinderkonferenz (Kiko) oder in einer Reflexionsrunde), sie stellen sich mutig eventueller Kritik oder erfahren Wertschätzung ihrer Leistung (z.B. Lob- und Verbesserungsrunde bei Referaten etc.). (vgl. Medien- und Methodenkonzept, Beratungs- oder Förderkonzept).

Kinder befähigen, lösungsorientiert zu denken, „über den Tellerrand“ zu schauen, zuhören zu können, Zusammenhänge einordnend zu erkennen und darüber respektvoll sprechen zu lernen, wird nach unserer Überzeugung immer wichtiger. Diesen Anspruch streben wir in unserem Unterricht auch fächerübergreifend an.